Nichts bleibt

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#1 | Nichts bleibt datum

16.11.2017 12:35 (zuletzt bearbeitet: 01.04.2023 16:54)

Nichts bleibt

Der Himmel strahlt im Abendrot
als gäb es kein Verderben,
wir werden alle sterben,
nur noch drei Tage bis zum Tod.

Es ist so still, kein Angstgeschrei,
hell blinken Mond und Sterne,
der Nebel aus der Ferne
treibt Feuchtigkeit und Leid herbei.

Schon liegt Verwesung in der Luft,
der Nachbar will nicht warten,
begräbt in seinem Garten
die Liebsten unterm Blumenduft.

Die Nacht verweht im sanften Wind,
vom Schicksal fest umwoben,
bald werden Stürme toben,
die Erde wandelt sich geschwind.

Vorbei die Macht, der leere Schein,
die Dekadenz der Reichen,
dies alles wird nun weichen
und nichts davon wird übrig sein.

© Heike Schmidt
November 2017

Vorgabe war ein Text über den Größenwahn (Personenkult) von mächtigen Despoten
der sich oft in von Künstlern geschaffenen Werken
Statuen usw. ausdrückt, und dem Glauben das die Werke ewig bestehen bleiben.
Ebenso der Inhalt des Gedichts ("Ozymandias" von Percy Bysshe Shelly)

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