Ein lauer Sommerwind streicht durch das Schilf, er trägt auf seinen Schwingen, den heißen Sonnenduft der alles lähmt. Ich hör die Welle zwischen Algen singen, die leicht mein Boot am Steg bewegt.
Ein Zauber legt sich über jedes Leben, im hellen Mittagslicht das mich zur Ruhe lädt, und alles schweigt und sinkt in Sehnsucht nieder, bis es sich träge nicht mehr regt.
Die Stille wiegt mich sanft in Träume, sie nimmt mich mit tief in den See, wo in den Muscheln Nixen schlafen und ich auf Perlmuttstraßen geh.
Die Wolken spiegeln auf dem Wasser, der Wind treibt Schatten übers Land, die Ferne grüßt mit Donner und mich, weckt deine kühle Hand.