Mühsam war ihr Aufstieg. Der schwere Rucksack eine unnötige Last. Als sie etwas ausgeruht hat, schickt sie Ihren Blick mit allen Gedanken in die Ferne. Ein azurblauer Himmel zum Greifen nah, doch als sie aufschaut, wird Ihr schwindlig, wie so oft in letzter Zeit, und sie muss sich setzen. Lohnt es sich zu essen und zu trinken? Den Kopf auf den Knien weint sie, als wären damit alle Probleme weggespült. Noch hat sie sich nicht entschieden, noch kann sie umkehren. Trotzdem bereitet sie sich vor. Steil fällt die Felswand vor ihr in die Tiefe und sie wagt sich nicht bis an den Rand. Doch es zieht sie wie ein Magnet vorwärts. Nur einen Blick hinunterwerfen. Wüsste sie nur, was dort auf sie wartet, Dunkelheit oder Licht. Schon steht sie fast an der Kante, der Wind kommt von vorne und gibt ihr etwas Halt. Wie schön wäre es zu fliegen und dann..... einfach loslassen! Ihre Gefühle überstürzen sich und aus der Ferne meint sie ein Rufen zu hören, spring, spring, aber das kann nicht sein. Sie ist sicher, es ist besser, zu schweigen und abzuwarten. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm, wie die Ärzte sagen. Zwei Stunden später kommt sie im Tal an. Am Auto steht ihr Freund und schüttelt den Kopf. „Was war denn los, ist etwas mit dem Fallschirm, "Oder hast du Angst, er könnte sich nicht öffnen?“ Erstaunt schaut sie ihm ins Gesicht. „Ja“