Sein letzter Brief

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#1 | Sein letzter Brief datum

26.03.2015 13:44 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2016 11:43)

Sein letzter Brief

Du liest die letzten Zeilen deines Sohnes
kaum 18 Jahre und schon tot,
von Angst und Heimweh schreibt er
von Kälte, Hunger großer Not.

Ich kann die Worte kaum ertragen
noch mehr schmerzt dein gequälter Blick,
wieso, warum hör ich mich fragen
kehrt er denn nie zu dir zurück?

Vom Krieg sprichst du der längst vergangen
und dir das Allerliebste nahm,
ich schließ die Augen voller Bangen
beschützt lieg ich in deinem Arm.

Selbst noch ein Kind kann ich es nicht ermessen
wie grausam Kriege wirklich sind,
und eines werd ich nie vergessen
wie traurig deine Stimme klingt.

© Heike Schmidt
März 2015

Anmerkung:Es handelt sich hier um das einzige Kind meiner über alles geliebten Großtante, die ich liebevoll Mutti genannt habe.

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