Stille; gebettet in Nebelschwaden, senkt sie sich nieder, flutet das grüne Tal, durchzieht den Fichtenwald mit Schleiern. Graue und eisige Geisterarme greifen nach dem alten Jagdhaus. Wie viele Morgen schon, tropft es aus Ästen und Zweigen, tränkt mit dem Wasser die Erde, die Seele, hüllt sie in Schweigen. Lässt sie noch einen Moment, von den glücklichen Zeiten träumen, ehe die Einsamkeit machtvoll, mit der Wahrheit hervorbricht. Wie viele Jahre schon, kämpfen verzweifelt die Gefühle, mit dem Zurückbleiben, diesem harten, kargen Überleben. Nicht die traurigen Abschiede, die Schmerzen, brechen den Willen, sondern dass nicht Vergessen können, das ewige Erinnern. Wieder gelingt es der Angst, das geschwächte Herz zu ergreifen, und es in Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung zu stürzen. Auch die durchbrechende Sonne, wird diesen Zustand nicht ändern. Soll doch, diese unselige Wand zersplittern und zerbrechen, durch was auch immer, das letzte Leben in Stein verwandeln. Längst schon fühlt sich alles tot an und Niemand der zurückbleibt, kann verurteilen oder richten, *„wo kein menschliches Wort ist, als das Eigene“.