Der Alte und das Kind

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#1 | Der Alte und das Kind datum

26.03.2015 13:32 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2016 12:23)

Der Alte und das Kind

Kleine Hände, große Hände
suchen Halt in dieser Welt,
wenn zur Lebenszeitenwende
Sehnsucht in die Herzen fällt.

Kind das noch nichts ahnt vom sterben
nur vom Augenblick geprägt
und den Alten prüfend ansieht
wie das Alt sein er erträgt.

Und der Alte forscht im Kinde
wissend wie es einmal war
und es für ihn niemehr sein wird
und fühlt sich ganz sonderbar.

Traurig schleicht sich eine Träne
unter Schmerz auf sein Gewand,
wäre er doch auch noch einmal
Kind, im schönen Wunderland.

Und als ob das Kind es spürte
greift es nach des Alten Hand,
hält sie fest mit einer Stärke
dass die Trauer ganz gebannt,

so als wüßte es vom Leben
was es doch nur ahnen kann,
dass es irgendwann mal groß ist
ganz so wie der alte Mann.

© Heike Schmidt
November 2014

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